....eine CD-Besprechung für leider nur knapp 22 Minuten.....lohnt sich das? Ja, auf jeden Fall!
Dieser wirklich schöne Track - auch wenn der Ursprung leider sehr traurig ist, ist "Shushie" gewidmet und gehört zum
Repertoir von Sula Bassana aka David Schmidt. Diese Art von Psychelelischen Sounds gefällt mir immer sehr gut und "erreicht"
mich sofort, zumal sie eben von Sula Bassana gespielt wurde. Aus diesem Grund bin ich auch dankbar für diese Art von Tracks,
zumal es bei David auch mal ziemlich "schräg und chaotisch" zugehen kann ;-)
Deshalb gilt meine Empfehlung auch mal nur
für einen Track, den ich immer mal wieder gerne höre!
Dieser Track ist einer aus dem Album -Head In The Clouds-, welches
bisher leider nur auf Vinyl und/oder CD unter dem Label "Fruits de Mer Records, UK, 2020." herausgekommen ist. Die Tracklist
liest sich sehr vielversprechend. Ob es eine digitale Version gibt, kann ich leider nicht sagen.
... nun wage ich mich schon an die weniger elektronischen Sachen von Sula Bassana ran und siehe da ..... auch das passt!
Weniger elektronisch heißt wohl, daß es schräger wird? Ja, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Vor einigen Jahren, noch
zu dem Zeitpunkt, als ich mit der "The Ape Regards His Tail" begonnen hatte, war es wie jetzt mit der -Nostalgia- fast noch
unmöglich für mich, an dieser Musik Gefallen zu finden. Aber jetzt muss ich sagen, es passt!
Für meine
Verhältnisse wird es schon ziemlich "schräg" und ich fühle mich stark in die Anfänge der 70er Jahre zurück versetzt. Ok, zu
der Zeit hätte ich nie im Leben gedacht, solche Musik zu hören. Und alles, was "härter" klang, war nichts für mich.
Aber es gibt viele Passagen, die mich Neugierig machen: es ist nicht so hart wie früher und der Gesang ist dezent....
Das die Musik stark Psychedelisch wirkt, versteht sich bei David´s von selbst ;-)
Ich bin wirklich gespannt, ob die -Nostalgia- Einfluss auf die
weniger elektronischen und mehr rockigen Alben auf mich hat. Dieser Versuch geht schon mal in die richtige Richtung.
Für die Rock- und Krautrockfans ist die -Nostalgia- auf jeden Fall Pflicht. Für die reinen EM´ler wie mich,
ist dieses Album eine kleines und vor allem lohnenswertes Experiment. Gefällt mir wirklich gut!
... das ist also David´s neues Album - Loop Station Drones- ...... und damit trifft Sula Bassana genau meinen Geschmack!
Es sind die sphärischen-psychedelischen Klänge, die mich immer wieder auf´s Neue anziehen. Sula Bassana´s Musik polarisiert mich, ich mag sicher nicht alles,
aber wenn es "elektronisch" wird, sind meine Ohren gespitzt ;-)
Die -Loop Station Drones- bietet sehr viel hörenswertes für mich. Hier sind alle Elemente drin,
die ich gerne von ihm höre : den Drive, eben die schon erwähnte sphärische-psychedelische Atmosphäre und ein gewisses "Chaos" (ja, ich werde wohl immer ein musikalischer "Softie" bleiben....).
Es ist schon sehr Interessant zu beobachten, wie sich der eigene Musikgeschmack im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Bis vor wenigen Jahren hätte
ich mit diesem Stil nichts anfangen können - aber was die mehr elektronischen Alben von Sula Bassana betrifft, da höre ich schon gerne hin.
-Loop Station Drones- ist für mich ein guter Brückenschlag zwischen progressiver elektronischer Musik und psychedelischem Krautrock und daher sehr zu Empfehlen!
Die -CV Sessions- von Sula Bassana stand auch auf meiner "To-Do-Liste" nach meiner Pause und nach wie vor genieße ich das verrückte und spontane
Spiel von David. Auch wenn es sich mehr um die elektronischen Sachen von ihm handelt, so finde ich immer wieder genug Material, was mir in der doch ungewohnten Materie des
"psychedelischem Rock" richtig gut gefällt.
Die -CV Sessions- entstand zur frühen Coronaepedemie im Früjahr 2020 und klingt schon ziemlich "Strange",
ist also für mich schwer verdaulich. Ich kann es sehr schwer beschreiben, welche Elemente es sind, die mich doch immer wieder neugierig machen.
"Ist es das Chaos, wenn´s harmonisch wird?" - Keine Ahnung, aber solange es mir gefällt, ist alles gut ;-)
.... ich hab´s ja schon erwähnt, der Kuschelkurs ist vorbei, es geht ins "Eingemachte" ;-)
Der Reihe nach: die -Box- gibt schon auf dem ersten Blick richtig was her, das sieht schonmal echt gut aus. Inhaltlich 3 Pappschuber mit den jeweils 2
CDs und dazu noch ein paar Aufkleber. Den größten Teil an Musik nehmen die beiden recht ruhigen CDs -Endless Winter- und -Silent Music- , mit jeweils
der Originalmusik plus Bonustiteln, ein. Alles aufgeteilt auf jeweils 2 CDs. Obwohl die Musik recht ruhig ist, so spürt man doch zu jeder Zeit,
das es sich um Spacerock/Psychedelic handelt.
Meine Probleme habe ich, ehrlich gesagt, mit den beiden anderen CDs,-Retronique- und -Dissapear-.
Auf diesen Scheiben sind teilweise Stücke dabei, wo ich echt an meine Grenzen komme, aber selbstverständlich auch Stücke, die mir wiederum gut gefallen.
Das ist teilweise ziemlich schwer zu konsumieren....
Alles in allem war es eine gute Investition, eine hilfreiche Erfahrung, sich auch mit einem ganz anderen Stil der elektronischen Musik, auseinander zu setzen.
Auch die ruhigen Stücke sind schon recht Speziell, von daher ist ein wenig Geduld von Vorteil. Wem also dieser Stil völlig neu ist, sollte sich langsam herantasten :-)
.... ist wohl nicht mehr unbedingt in elektronischer Musik einzuordnen.....oder nur Spacerock? Egal, die ist echt gut!
Was mir von Anfang an an dieser Musik
gefallen hat, ist der erste Titel. Ich meinte, da sind ähnlichkeiten mit Tarrantino´s "From Dusk Till Dawn" und beim zweiten Stück könnte man denken,
da singt David Bowie. Das sind schon mal Stücke, die absolut im Ohr bleiben. Natürlich beschränkt sich die -The Night- nicht nur auf die beiden erwähnten Stücke,
nein, diese CD lässt sich wirklich eingängig hören.
Dazu kommt mir gerade ein Gedanke, den ich vielleicht so beschreiben kann, wie :"hier verlässt du
die Grenze der elektronischen Musik zum Psychedelic Spacerock"
Ja, nun bin ich wieder mal in eine andere Straße abgebogen, die mir unbekannt war,
aber so langsam vertraut wird. Die Musik von Dave Schmidt ordne ich als eine absolute Bereicherung ein, es ist ein interessanter und lohnender Blick über den
berühmten Tellerrand.
Und? Ich hab immer noch nicht fertig ;-)
....welch ein musikalischer Schatz :-)
Sula Bassana scheint ein Musiker durch und durch zu sein. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre spielte Dave zusammen mit Peter Dembour in der
Formation "Twilight Network". Diesen Tip bekam ich von Dave vor recht kurzer Zeit mit dem Hinweis: "das könnte Dir gefallen" - dieser Tip erwies sich
als Volltreffer!. Dieses halbstündige Stück spielten die beiden am 17.2.1990 im Planetarium am Insulaner in Berlin als reines EM-Stück.
Ich glaube fast, das mir das Stück auch zu der Zeit gefallen hätte.
Zur jetziger Zeit würde ich es als ein "ziemlich braves" Stück für Sula Bassana beschreiben.... :-)
Aus den Jahren 1989 bis 1992 entstand noch ein weiteres Album mit dem Titel "
Some Tracks From 1989 To 1992", zu dem ich sicher noch später was schreiben werde.
Also, für alle EM-Freunde, die bisher noch nichts von Twilight Network
gehört haben - astreine "Oldschool-EM", die ich mit bestem Gewissen weiterempfehlen kann!
So, jetzt ist vorbei mit Kuschelkurs bei der Musik von Sula Bassana, jetzt geht´s ins Eingemachte ;-)
Wo die vorherigen Besprechungen noch über recht "eingängige" Musik liefen, möchte ich mich jetzt mal mit anderer
Musik von Sula Bassana beschäftigen, nämlich der Musik, womit ich an meine "Grenze" komme, oder einfach nur
"Neuland" betrete.
Die -Kosmonauts- gilt da für mich eigentlich als ein guter Einstieg, denn hier hält
es sich (noch) die Waage. Immer mehr Elemente des "psychedelic Krautrocks" kommen hinzu. Die frühen 70er Jahre kommen
näher, es wird schon mal schräger, lauter oder chaotischer. Genau hier wird meine Neugier geweckt, es ist die Gratwanderung
zwischen den Elementen - die Grenze zwischen Eingängig und Chaotisch, wobei ich das mit dem "Chaotischen" selbst so
empfinde. Es mag ja Hörer geben, für die ist dies New Age .... ;-)
Gut, hier wird wohl meine Grenze, bzw. meine Toleranz des Musikgeschmackes,
auf eine Probe gestellt und wo ich auf den Gedanken komme : "Oh, das ist ja gar nicht so schlimm". Genau so sieht´s aus.
Es macht in diesem Falle richtig Spaß, musikalisches Neuland zu betreten, die Arbeit eines Musikers kennenzulernen,
wo ich mich vor nicht all zu langer Zeit nie herangetraut hätte.
Die Musik von Sula Bassana ist eine absolute Bereicherung und:
"ich habe noch nicht fertig"!
Multiinstrumentalist Dave Schmidt sorgt mit seinem Projekt "Sula Bassana" für unterschiedliche Reaktionen, bzw. Gedanken....
Die erste Berührung mit seiner Musik brachte als erstes ein Fragezeichen in meinen Augen, bis hin zum Gefühl des fokussiertem
und konzentriertem Hörens - oder auch krasser gesagt, zwischen "was ist das denn?" bis zum "gefesselt" sein.
Ok, die Musik ist ja auch
als "Psychedelic Krautrock" beschrieben und irgendwoher muss ja das Wort "Psychedelic" herkommen. Die Musik gräbt sich wirklich in die Psyche,
eine gewisse Wirkung kann man nicht leugnen. Bei mir bleibt dieses Gefühl des "gefesselt seins", ich höre nur noch konzentriert hin.
So muss sich die Musik in den 70er Jahren teilweise angehört haben, mal schräg, chaotisch, aber auch fesselnd. Gerade die längeren und
ruhigeren Stücke üben eine gewisse Faszination aus, der man nur schwer entkommt, wo im Gegensatz die schrägeren Stücke recht schwer verdaulich sind.
Ich muss sagen, das ich mit der Richtung "Krautrock" bisher
nichts anfangen konnte, mir war dieser Stil irgendwie fremd, wobei bei einigen Musikern sicher einige Elemente mit untergebracht wurden.
Jetzt aber, wo ich mal ein wenig reingeschnuppert habe, bin ich Neugierig geworden. "Sula Bassana" hat meine Neugier geweckt und mit der -CV Sessions- ,
die während der Corona-Krise entstanden ist, wurde ich langsam herangeführt.
Im Gesamtpaket war es eine lohnenswerte Gelegenheit, mal wieder über den
berühmten Tellerrand zu schauen. Es könnte also gut sein, dass die -CV-Sessions- nicht das letzte Album gewesen sein soll, womit ich mich beschäftigt habe...
Diese Musik aus dem Jahr 2017 wurde für den gleichnamigen Sci-Fi-Film von Michael Yates geschrieben - ein Mann
wacht in einer Wüstenlandschaft auf - ohne Erinnerung von irgendwas, muss er sich auf die neue Situation einstellen,
in einer kargen und unwirklichen Landschaft.....
Klingt nach Endzeitstimmung - die Musik dazu klingt minimalistisch und mysteriös, aber Endzeitstimmung? Nein, würde
ich nicht unbedingt sagen.
Psychedelic, Space-Krautrock - dies sind Musikbegriffe, mit denen ich noch nicht so in Berührung
gekommen bin.
Jetzt, durch Sula Bassana, kommt so langsam Bewegung in meinen musikalischen Horizont. Was mir bei dieser Musikrichtung
bisher auffiel: vieles beginnt gleichmäßig, ein bißchen ruhiger - man fällt so langsam in einen Rausch (ohne Drogen o.ä) -
und dann wird´s chaotisch, schräg und laut! Sorry, das ich es so krass beschreibe, aber ein anderer Weg fällt mir nicht ein.
Aber nicht bei der -The Arp Regards His Tail-! Hier bleibt es ruhig und minimalistisch - der "psychedelische Aspekt" bleibt aber erhalten.
Das heißt, der Spannungsbogen bleibt über die gesamte Spielzeit aufrecht erhalten, nichts geht an Spannung verloren!
Und das
tolle an dieser Musik ist, man braucht keine Angst haben, das nun etwas verrücktes kommt ;-)
Ihr könnt euch also in Ruhe entspannen und die Musik genießen.
-The Arp Regards His Tail- kann ich allen EM-Freunden wärmstens empfehlen!